21. Tag 7.7.2009 Trekking über Jampapass 5050m nach Pacchanta 4300m/Zelt/Thermalquelle
Leider steckte die herrliche Bergwelt immer noch in Wolken und bei -10 Grad und mäßigem Wind
war der Morgen sehr erfrischend. Wieder verließen wir pünktlich um 9:00 unseren Lagerplatz.
Rückblick zum Lagerplatz
Zuerst ging es über Gletschermoränen zu unserem letzten Pass der über 5000m war. Nach 2h erreichten wir den 5050m hohen Jampapass.
Da hier seit 9 Tagen der erste Handyempfang war, wurde erst mal kräftig SMS geschrieben und telefoniert.
Jampapass 5050m
Abstieg vom Jampapass
Danach ging es an steilen Hängen entlang immer weiter hinunter bis wir nach 3h das Dorf Pacchanta auf 4300m erreichten.
Unser Zeltplatz war mit Kartoffel übersäht, welche die Dorfbewohner zum trocken ausgelegt hatten. Schnell trugen die Frauen und
Kinder die Kartoffel zusammen, damit sie nicht von den Pferden zertrampelt werden konnten.
Zelt-Lagerplatz
Unsere Ankunft hatte sich im Dorf schnell herumgesprochen. Dorffrauen kamen und preisten ihre Ware an, überwiegend Strickwaren.
Wir brauchten nichts mehr, weil meine Frau schon 3 Strickmützen gekauft hatte.
Frauen vom Dorf preisen ihre Ware an
Nur 100m vom Lagerplatz entfernt stieg heißes Wasser aus der Erde, das sich in einem Tümpel sammelte. Seit 10 Tagen war dies die
erste Bademöglichkeit die fast alle Teilnehmer nutzten.
Inzwischen hatten Serverinos Söhne ein Alpaka geschlachtet. Aus Steinen hatten sie einen kleinen Erdofen errichtet, der mit Holz
befeuert wurde. Nach gut 2h war es endlich so weit. Der Ofen wurde abgetragen und zwischen die kochend heißen Steinen wurde das
Fleisch abwechselnd mit Kartoffel gegeben. Am Schluss wurde der Steinhaufen mit Erde und Stroh bedeckt.
Erdofen in dem das Alpaka gebraten
Zwischen den heißen Steinen garte nun das Fleisch. Nach einer guten Stunde begann man den Steinhügel zu öffnen und das Fleisch
wurde uns serviert. Es schmeckte hervorragend war gut gegart nur war es ein wenig zäh.
Wir waren gerade mit dem Essen fertig und wollten mit den Pferdehaltern einen schönen Abschlussabend feiern als die Meldung eintraf,
dass wir am selben Abend noch den Platz verlassen müssen. Der Grund war, dass die Bauern ab Mitternacht wieder alle Straßen
blockierten. So mussten wir nachts unsere Zelte abbrechen und unser gesamtes Gepäck fast 1 Km schleppen.
Mit aller Mühe hat es der Bus bis dorthin geschafft den wir um 21:00 bestiegen. Zuerst ging es über eine wilde Schotterstraße,
einmal mussten wir sogar den Bus verlassen damit er nicht aufsahs und dann ging es über 2 Pässe zurück nach Cuzco. Um 1:00 nachts
erreichten wir todmüde unser Hotel.